Zur Begräbnisleitung beauftragt
„Verstorbene in Würde zu bestatten ist ein Werk der Barmherzigkeit und urchristlicher Auftrag. Der Begräbnisdienst ist daher mit hoher Verantwortung verbunden. Mit dieser Beauftragung wird Ihnen die Vorbereitung und Feier von Begräbnissen bzw. Verabschiedungen anvertraut.“
Mit diesen Worten beauftragt der Herr Diözesanbischof unsere Begräbnisleiter/innen zum Dienst in den Pfarren.
„Ziel der Ausbildung von Frauen und Männern für diesen Dienst ist es, die Qualität der Begräbnis- und Trauerpastoral zu sichern. Dazu tragen vor allem ausführliche Gespräche vor dem Begräbnis bei, um die Verabschiedung für die Verstorbenen und deren Angehörige stimmig feiern zu können …“
Um diesem in der Präambel des ersten Ausbildungsdurchganges formulierten Ziel gerecht zu werden umfasst die Ausbildung zur Begräbnisleitung durch Laien folgende Elemente: eine Auseinandersetzung mit eigenen Trauersituationen, Wissenswertes für den Umgang mit Trauernden, Einübung in das Trauergespräch mit Angehörigen, Liturgie in Theorie und Praxis, Vorbereitung und vorbringen einer Predigt, welche die christliche Botschaft in die jeweilige Lebens- und Trauersituation übersetzt, sowie Hospitationen bei Begräbnisfeierlichkeiten.
Abgerundet wird die Ausbildung mit einem Einblick in mögliche Bestattungsformen und einer Exkursion in die Feuerhalle Graz. Am Ende der Ausbildungszeit werden die Frauen und Männern vom Bischof zur Begräbnisleitung beauftragt.
Neben den Diakonen und Priestern sind in unserem Seelsorgeraum nun acht Begräbnisleiter/innen beauftragt und gesendet, Verstorbene in Würde zu verabschieden und Begräbnisse zu leiten.
Ich bin sehr dankbar, dass die hier vorgestellten Frauen und Männer bereit sind, im Dienst der Begräbnisleitung ihre Berufung aus der Taufe zu leben und so Christus nachzufolgen.
Es ist ein Geschenk für uns alle, wenn sich Menschen auf die Trauer und den Schmerz ihrer Mitmenschen einlassen, sie in schwerer Zeit begleiten und - als Ehrenamtliche! - Verabschiedungen und Begräbnisse würdevoll vorbereiten und feiern.
Vergelt´s Gott dafür!
Pfarrer Mario Offenbacher