Gründonnerstag

Am Gründonnerstagabend beginnt die Feier der drei österlichen Tage, die mit der Osternacht endet.
Wir gedenken im Gottesdienst Jesu letztem Abendmahl mit seinen Jüngern. Jesu Leben und die Hingabe seines Lebens sind Ausdruck der Liebe. Die liturgische Handlung der Fußwaschung lädt ein, dem Beispiel Jesu im Dienst am Nächsten zu folgen. Das Abendmahl selbst ist der Ursprung der Eucharistiefeier und hat seine Wurzeln im jüdischen Pessachfest. Christus selbst ist unser Osterlamm.
Wie läuft die Liturgie an Gründonnerstag ab?
In diesem Gottesdienst werden die drei wesentlichen Elemente des Gründonnerstags aufgegriffen: Die Fußwaschung, das Abendmahl und die Gebetswache (oft „Ölbergnacht“, „Getsemani-Stunde“ genannt).
- In der anfangs feierlichen Messe erklingen während des Gloria zum letzten Mal Schellen und Glocken. Danach erfolgt liturgisch ein radikaler Schnitt, der auch ein besonderes Fasten für die Ohren darstellt. Auch Musikinstrumente wie die Orgel werden danach nur sehr zurückhaltend eingesetzt, vielerorts schweigen sie. Erst zum Gloria in der Osternacht werden Orgel, Schellen und Glocken wieder laut erklingen. Im Volksmund heißt es dazu: „Die Glocken fliegen nach Rom und bringen zur Osternacht den Segen des Auferstandenen mit.“
- Nach dem Evangelium und der Predigt folgt (wenn möglich) die Fußwaschung. Dabei ahmt der Priester die Handlung Jesu nach und folgt dem Gebot Jesu: "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe." Damit symbolisiert der Geistliche die liebevolle Hingabe von Jesus, aber auch zugleich den Dienstcharakter seines Amtes.
- Höhepunkt der Feier ist die Einsetzung der Eucharistie – und damit verbunden auch des Priesteramtes. Im Hochgebet wird der Tagesbezug zum Letzten Abendmahl durch den Zusatz „das ist heute“ vor den Einsetzungsworten verdeutlicht.
- Nach dem Kommunionempfang – oft unter beiderlei Gestalt für alle Gläubigen, also in Form von Brot und Wein – wird das Allerheiligste in einer schlichten Prozession hinausgetragen. Dies erinnert an den einsamen Weg Jesu zum Ölberg. (Aus Gründen des Infektionsschutzes ist im Jahr 2022 die Kelchkommunion leider nur für den für Zelebranten und Konzelebranten möglich.)
- Als Symbol für die Ungeschütztheit Jesu wird anschließend auch der ganze Altar leergeräumt, auch die weiße Altardecke wird abgenommen.
Im Gedenken an das angstvolle Beten folgen die Katholiken der Bitte Jesu „wachet und betet“ und bleiben in dieser „Ölbergnacht“ im Gebet bei Christus.
Quelle: https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin/Gruendonnerstag-feiern-Hintergruende-Anregungen-und-Materialien/
Gottesdienste am Gründonnerstag (17.04.2025)
mit anschließender Ölbergandacht in unseren Pfarren:
St. Radegund: 17:30 Uhr Kalvarienbergkirche
Kumberg: 19:00 Uhr Pfarrkirche
Eggersdorf: 19:00 Uhr Pfarrkirche
Hönigtal: 19:00 Uhr Kirche
Laßnitzhöhe: 17:30 Uhr Pfarrkirche
Nestelbach: 19:00 Uhr Pfarrkirche
St. Marein: 19:00 Uhr Pfarrkirche